Das Bremer Rathaus steht schon viele Jahrhunderte am selben Platz. Es wurde vor über 600 Jahren von 1405 bis 1409 gebaut, weil der Rat der Stadt ein Haus zum Treffen und Arbeiten brauchte. Außerdem wollten sie einen schönen Ort haben, an dem sie Leute empfangen konnten. Dafür haben sie extra einen Ort mitten in der Stadt – am Bremer Marktplatz – ausgesucht.
Das Rathaus hatte zuerst nur zwei große Hallen: die "Obere Halle" und die "Untere Halle". Jede Halle war über 40 Meter lang und rund 15 Meter breit. Doch bei den beiden Hallen sollte es nicht bleiben. Etwa 200 Jahre später – im Jahr 1612 - wollten die Politiker ihr Rathaus noch schöner machen. Jeder Gast in Bremen sollte sehen, wie gut es Bremen geht. Die Fenster wurden breiter und eckig gemacht. Außerdem wurden noch mehr Fenster eingebaut. Das Haus wurde von außen reich verziert.
Vor etwa 100 Jahren wurde das Rathaus dann noch einmal umgebaut. Die Bremer Landesregierung brauchte mehr Platz zum Arbeiten. Deswegen wurde ein neues Haus an das Rathaus angebaut. Am 16. Januar 1913 wurde das "Neue Rathaus" eröffnet. Das alte und das neue Haus passen gut zusammen.
2016 brauchte das Rathaus ein neues Kupferdach, da das alte Dach undicht war und es reinregnete. Deshalb ist das Dach des Rathauses heute rot und nicht mehr grün. Es wird rund 20 Jahre dauern bis das neue Kupferdach grün wird.
An der Luft wird das rote Kupfer nämlich mit der Zeit grün.