Im Flur vor der Oberen Halle hängt eine besondere Lampe. Denn sie besteht aus Walkieferknochen. Sie erinnert an Zeiten, in denen auch in Bremen Menschen ihr Geld mit dem Walfang verdient haben.
Im 18. Jahrhundert fuhren viele Bremer Schiffe nach Grönland.
Direkt vor der Tür zur Oberen Halle steht die Schatzkiste des Bremer Rathauses. Es ist eine Holzkiste aus dem 18. Jahrhundert. In ihr befinden sich Scheine und Münzen aus fast allen Ländern der Welt. Wenn die Geldscheine und Münzen sprechen könnten, hätten sie einiges zu erzählen. Viele Menschen, die das Rathaus besuchen, schenken dem Rathaus etwas von ihrem eigenen Geld. Sie spenden das Geld, damit im Rathaus Sachen repariert werden können. Oder einfach, weil ihnen das Rathaus so gut gefällt.
In der unteren Wandelhalle hängt das Bild eines Flugzeugs. Es ist die "Bremen" D 1167, ein Flugzeug des Typs Junkers W 33. Im Jahr 1928 überflog es als erstes Flugzeug den Atlantik von Europa nach Nordamerika. Dies galt damals wegen der starken Winde als besonders schwierig, wenn nicht sogar als unmöglich. Die Nachricht des geglückten Fluges ging um die Welt. Die Piloten wurden in New York und in Bremen mit großen Paraden geehrt – die Luftfahrt hatte neue Helden. Heute erinnern Briefmarken an diese Pionierleistung, die ein spannender Aspekt der bremischen Geschichte als Stadt der Luft-und Raumfahrt ist. Das Flugzeug kann heute in der Bremenhalle des Flughafens besichtigt werden.
Mehr dazu: www.butenunbinnen.de/nachrichten/wissen/erster-atlantikflug-von-ost-nach-west100.html
Mehr dazu: www.bremen-airport.com/erlebnis-flughafen/erlebnis-flughafen/bremenhalle
Auf dem Flur in der ersten Etage steht eine große Marmorstatue, die einen bedeutenden Politiker und Diplomaten aus Bremen zeigt. Johann Smidt war von 1821 bis 1849 und von 1852 bis 1857 Bürgermeister von Bremen. Er hat 1827 Bremerhaven mitbegründet. Das war wichtig, weil dort ein Hafen für große Schiffe gebaut wurde. Über die Weser konnten besonders große Schiffe damals nämlich nicht mehr bis nach Bremen fahren. Die Weser war nicht mehr tief genug.
Die Menschen damals haben Johann Smidt sehr verehrt. Deswegen wurde 1846 eine Statue von ihm gemacht und im Rathaus aufgestellt. Johann Smidts Statue sieht wie ein römischer Senator aus. So sahen Statuen in dieser Zeit häufig aus.
Neben der Statue hängt heute eine Tafel mit einem erklärenden Text. 2012 wurde darüber nämlich nachgedacht, ob die Statue noch im Rathaus stehen darf. Denn Johann Smidt hatte auch schlechte Seiten. Er war dagegen, dass alle Bürgerinnen und Bürger gleich behandelt wurden und die gleichen Rechte bekommen sollten. Johann Smidt wollte auch nicht, dass Menschen mit jüdischem Glauben in Bremen arbeiten dürfen. Das wird auf der Tafel erklärt.