Der Bremer Roland ist weltberühmt. Er ist ein Ritter, der ganz aus Stein gebaut ist. Wenn wir vor ihm stehen, erscheint er sehr groß. Das ist auch kein Wunder. Denn er ist rund fünfmal so groß wie ein Kind und fast dreimal so groß wie viele Erwachsene: Er ist 5,50 Meter hoch.
Der Roland steht in Bremen auf dem Marktplatz vor dem Rathaus. Er wurde 1404 dort aufgestellt. Der Roland guckt nicht das Rathaus an. Er blickt in Richtung des Doms. Diese große Kirche steht neben dem Rathaus. Der rund 600 Jahre alte Roland hat für Bremen eine ganz besondere Bedeutung. Der Roland hat früher gezeigt, dass eine Stadt vom Kaiser gegründet wurde. Der Kaiser hat die Stadt mit Rechten ausgestattet. Er hat zum Beispiel erlaubt, dass es einen Wochenmarkt geben darf. Die Stadt war so nicht mehr von anderen Städten abhängig. Damit wurde der Roland zum Zeichen von Freiheit.
Den Roland gibt es nicht nur in Bremen, sondern auch in vielen anderen Städten. Eine Person die sich besonders gut mit Geschichte auskennt, zählte einmal ganze 38 Figuren. Doch die Leute, die sich mit den Rolandfiguren auskennen, sagen das der Bremer Roland von allen am schönsten aussieht.