Der Ratskeller ist das "köstliche Fundament" des gotischen Rathauses. Seit 1405 wird hier Wein ausgeschenkt. Heute können die Besucherinnen und Besucher aus rund 600 verschiedenen Weinen wählen, die ausnahmslos aus deutschen Weinbaugebieten stammen.
Handel und Seefahrt haben die Hansestadt Bremen entscheidend geprägt:
Es waren Bremer Kaufleute, die hier im Schnittpunkt der wichtigsten Handelsstraßen vom Rhein zur Ostsee und von der Weser zur Nordsee die Geschicke dieser Stadt bestimmt haben. In diesem Zusammenhang steht der Aufstieg Bremens zu einer – wenn auch heimlichen – Wein- Metropole in Deutschland. Die einzigartige Bedeutung des Ratskellers ist ohne seine wechselhafte Geschichte, die sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, nicht zu verstehen.
Vom Weinkeller zum Ratskeller
Sein Name hat oft gewechselt, vom "Weinkeller" zum "Stadtweinkeller" und "Ratsweinkeller" bis hin zum "Ratskeller"; sein Ruhm, eines der ehrwürdigsten und besten deutschen Weinhandelshäuser zu sein, ist in den Jahrzehnten seines Bestehens ständig gewachsen. Heute beherbergt der Ratskeller sowohl den Ratskeller-Weinverkauf als auch einen gastronomischen Betrieb in den ehrwürdigen Hallen im Keller des Bremer Rathauses.
Prunkvolle, riesige alte Weinfässer mit üppigen Schnitzereien geben dem Hauptraum eine unverwechselbare Atmosphäre. Das älteste stammt aus dem Jahr 1723. Man sitzt an zünftigen, langen Holztischen, ordert "einen Schoppen" oder wählt aus der 60seitigen Weinkarte. Wer es intimer mag, lässt sich seinen Wein oder ein gutes Essen in einer der "Priölken" servieren - das sind kleine, halbrunde Zimmerchen, die um 1600 entstanden und einst mit Öfen gewärmt wurden.
Im sogenannten Hauff-Keller ließ sich der Dichter Wilhelm Hauff 1827 zu seiner bekannten Weinnovelle "Phantasien im Bremer Ratskeller" hinreißen. Diese haben, vermutlich unter Einfluss eines guten Tropfens, den Maler Max Slevogt zu den humorvollen Fresken angeregt, die noch heute hier die Wände schmücken. Der Hauffkeller wie auch der Bacchuskeller wurden 1620 zunächst als Weinlager gebaut, sind inzwischen aber für die Gäste geöffnet.
Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten:
- Ratskeller Weinverkauf: https://www.ratskeller.de/
- Ratskeller Gastronomie: https://www.ratskeller-bremen.de/wir/
Siehe auch:
Bacchuskeller
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Hauffkeller
,
Wilhelm Hauff
Das bremische Symbol für Freiheit
Die Rolandsstatue vor dem historischen Rathaus gilt als eines der bekanntesten Wahrzeichen von Bremen. Mit einer Höhe von mehr als 10 Metern ist der Ritter auf dem Marktplatz die größte freistehende Statue des deutschen Mittelalters und gehört seit 2004 zum UNESCO-Welterbe.
Der im Jahre 1404 errichtet steinerne Bremer Roland, ist eine der ältesten und repräsentativsten Rolandstatuen, die einst als Symbol für Freiheit und Marktrecht auf Marktplätzen in Mitteleuropa errichtet wurden. Sie nimmt Bezug auf eine historische Persönlichkeit, nämlich einen Paladin (Begleiter) von Kaiser Karl dem Großen. Der Roland in Bremen soll deutlich machen: Der Kaiser ist Gründer der Stadt, er hat ihr Rechte und Privilegien verliehen.
Die ca. 5,5 Meter hohe Figur steht auf einem 60 Zentimeter hohen, gestuften Podest. Im Rücken wird sie von einem Pfeiler gestützt, der von einem gotisch ornamentierten Baldachin gekrönt wird. So erreicht das Denkmal eine Gesamthöhe von 10,21 Metern und ist damit die größte freistehende Statue des deutschen Mittelalters.
Roland und Rathaus in Bremen sind Welterbe der Menschheit, weil sie als außergewöhnliches Zeugnis für bürgerliche Autonomie und Souveränität stehen, wie sie im Laufe von Jahrhunderten in Europa entstanden. Und sie reflektieren in ihrer Symbolik bis heute den eigenständigen Status des Stadtstaates Bremen.
Die Schaffermahlzeit ist ein besonderes Festmahl in der Oberen Rathaushalle zugunsten der Stiftung Haus Seefahrt . Sie besteht seit über vier Jahrhunderten . Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur, Wissenschaft und Mitglieder des Hauses Seefahrt speisen über Stunden nach einem festgelegten Ritual, zu dem auch zahlreiche Redebeiträge gehören.
Zwei Löwen legen ihre Pranken auf das Wappenschild mit dem Bremer Schlüssel und über allem schwebt, mit einem weiteren Schlüssel in der Hand, ein dritter. Die Inschrift unter dem um 1650 geschnitzten und neu eingebauten Portal mahnt lateinisch die Ratsherren, ihre Meinung offen und frei zu äußern, sich dabei aber nicht von ihren Leidenschaften leiten zu lassen.
Hinter dieser Tür lag das erste Versammlungszimmer der "Wittheit", wie der Rat genannt wurde, wenn alle amtierenden und nichtamtierenden Mitglieder gemeinsam tagten. Später war es als "Rhederkammer" der Ort der historischen Bremer Finanzverwaltung.
Siehe auch:
Braunschweiger Collektenkammer-Portal
,
Tafel-Portal
,
Wittheitsstuben-Portal
Willkommen im Senatssaal, dem Sitzungszimmer des Senats der Freien Hansestadt Bremen, dem Herzstück bremischer Exekutive. Unter dem Vorsitz des Bürgermeisters (m/w/d) tagen hier die von der Bürgerschaft gewählten Mitglieder der Landesregierung.
Für die Decke über ihren Köpfen entwarf der Architekt Gabriel von Seidl für den Stuck des Deckenschmucks die vier Jahreszeiten. Sie sind als Symbole für ewige Wiederkehr und göttliche Schöpfung anzusehen. Im übertragenen Sinne schauen sie von dort auf die Senatsmitglieder herab, weil deren Entscheidungen allein vom Gedanken an Dauerhaftigkeit und im Bewusstsein des Wohles der Bremer Allgemeinheit getragen sein sollen.
Im Teppich zu den Füßen der Regierung windet sich eine blühende Ranke durch zwei einander abwechselnde Motivfelder. Sie zeigen die gewürfelt dargestellten bremischen Farben Weiß und Rot und einen gotischen Schlüssel (mit vierpassiger Reite), so wie ihn die Stadt seit 1366 im Wappen führt. Das Symbol des Schlüssels ist der Bezug zum Heiligen Petrus als Patron des Bremer Doms. Zur Unterscheidung vom erzbischöflichen Wappen mit zwei gekreuzten Schlüsseln, zeigt die Stadt nur einen Schlüssel (mit nach oben gewendetem Bart).
Die Raumwirkung des Saales ist im Wesentlichen noch dieselbe, die er bei der Einweihung des Neuen Rathauses im Jahr 1913 hatte. Dies mag wegen seiner vom Architekten Gabriel von Seidl vorgesehenen und nahezu durchgängigen Nutzung als Sitzungszimmer des Senats nicht verwundern, doch ist es angesichts eines radikalen Bruchs in der NS-Zeit keinesfalls selbstverständlich: 1939 hatte der "Regierende Bürgermeister" und ranghohe SA-Führer Heinrich Böhmcker (1896–1944) den nach Abschaffung der demokratischen Verfassung 1933 politisch bedeutungslos gewordenen Raum als sein Dienstzimmer einrichten lassen. Glücklicherweise nahm der als brutaler Schläger bekannt gewordene Böhmcker außer dem Austausch des Mobiliars und Zimmerschmucks (mit "Führerbild", metallenem Schmuck- Globus u.a.) nur zwei gravierende Veränderungen vor. Er ließ die vier Kristallleuchter zugunsten einer neu angefertigten Bürobeleuchtung abnehmen, und im gleichen Zuge verschwand auch die große zentrale Sonne (u.a. zugunsten neuer Elektroleitungen) aus der Stuckdecke. Beide Maßnahmen ließen sich nach Ende der NS -Diktatur kurzfristig rückgängig machen. Gar nicht erst zur Umsetzung gelangte Böhmckers Idee, das äußere Türportal zu verändern.
Und so blieben die fünf vergoldeten Großbuchstaben "SENAT" unberührt. Doch faktisch prangten sie dort von 1933 bis 1945 inhaltsleer und damit im Grunde wie zum Hohn der durch Jahrhunderte mühsam verteidigten bremischen Freiheiten. Was für jede einzelne religiös oder politisch verfolgte Person galt, das galt auch für jedes Gemeinwesen vom Dorf bis zum besetzten
europäischen Flächenstaat: im Zugriffsbereich des menschenverachtenden NS - Systems und seinen millionenfach mordenden Vertretern gab es keinen sicheren Ort.
Siehe auch:
Die Porträtierten haben je ihre eigene und sehr unterschiedliche Bedeutung für die Stadtgeschichte. Während "CAROLUS MAGNUS" als Karl der Große vor allem im Nachhinein als der Kaiser an Bremens Wiege dargestellt wurde, ist z.B. bei dem Staufer Friedrich I. ("Rotbart") sehr konkreter Einfluss auf die bremischen politischen Verhältnisse nachweisbar. 1186 beurkundete er in Gelnhausen seine Entscheidung, dass in Bremen die Regierungsgewalt allein beim Kaiser und bei der Bürgerschaft liege und dass fortan auch in Bremen die Regel zur Anwendung gelangte, nach der Leibeigene als "frei" galten, wenn sie ein Jahr und einen Tag lag unbescholten in der Stadt gelebt hatten. Ihm am Fenster gegenüber hängt der Habsburger Karl V., der Bremen ebenfalls diverse Privilegien und Rechte gewährte, so 1541 das Münzrecht, die Gerichtsbarkeit und die Ausdehnung der Regentschaft des Rates auch im außerhalb der Befestigung gelegenen bremischen Landgebiet. Dazu wurden für die Stadt günstige Handelsbestimmungen ("Stapelrechte") garantiert und ebenso die wichtige Hoheit über die Unterweser.
Doch führte Bremen auch Krieg gegen Karl V. Die Stadt war Mitglied des Schmalkaldischen Bundes, in dem protestantische Mächte vereint gegen den katholischen Kaiser und dessen Verbündete kämpften. Der Bund verlor zwar den Krieg, aber Bremen konnte 1547 durch seine gute Befestigung einer kaiserlichen Belagerung standhalten. Darüber hinaus kämpften Soldaten der Stadt anschließend in der siegreichen Schlacht bei Drakenburg, in deren Folge sämtliche kaiserliche Truppen aus Norddeutschland abzogen. Während die Gesichter Karls des Großen und Friedrichs I. aus der ersten Serie reine Fantasieproduktionen darstellen, zeigen die Bilder von Karl V. an deutliche Ähnlichkeit mit weiteren Bildnissen der Zeit und sind nach Stichen oder anderen Vorlagen entstanden. Besonders realistische Züge trägt Franz II., der jüngste der Reihe und letzte Kaiser des alten Reichs. Als dieses dem militärischen Druck Napoleons 1806 nichts mehr entgegen setzen konnte und politisch zum völligen Stillstand gekommen war, legte er die Krone ab und nannte sich fortan als Franz I. "Kaiser von Österreich". Vier weitere der insgesamt 19 Bilder hängen im Galerieflur zum Kaminsaal – die übrigen sieben sind nicht gezeigt, darunter das Porträt des Habsburgers Ferdinand III. (1637–57), während dessen Regentschaft Bremen mit dem "Linzer Diplom" im Jahr 1646 die endgültige kaiserliche Anerkennung seiner Reichsfreiheit erlangte.">Kaiserbildnisse
Das Rathaus ist Sitz des Präsidenten des Senats, des Regierungschefs des Bundeslandes Freie Hansestadt Bremen, bestehend aus den Städten Bremen und Bremerhaven.
Eines der bekanntesten Wahrzeichen der Hansestadt sind die Bremer Stadtmusikanten. 1819 schickten die Brüder Grimm vier Tiere auf die Reisen in die Hansestadt, die als Bremer Stadtmusikanten berühmt wurden.
Obwohl sie nie in Bremen ankamen, sondern auf ihrem Weg in die Hansestadt eine Räuberbande aus ihrem Haus vertrieben und dort blieben, erinnert eine Bronzestatue von Gerhard Marcks seit 1953 an das beliebte Märchen. Gemeinsam, mit Mut und festen Zusammenhalt das fast unmögliche schaffen, davon erzählt das Märchen der tierischen Freunde.
An der etwa 2 Meter hohen Bronzestaue, die an der westlichen Seite des Bremer Rathauses steht, versammeln sich täglich Besucher:innen aus aller Welt. Esel, Hund, Katze und Hahn zu berühren soll Glück bringen.
"Zieh lieber mit uns fort nach Bremen, etwas Besseres als den Tod findest du überall", lautet einer der berühmtesten Sätze aus dem Märchen. Bremen der Startpunkt für viele, die in die neue Welt auswandern wollten um dort ein besseres Leben zu führen und ihr Glück zu finden.
Heute steht das tierische Quartett für Bremen wie die Weser, der Dom, das Rathaus und der Hafen.
Das Erste Obergeschoss des Neuen Rathauses wird im Alltag häufig auch "Marmoretage" genannt. Der Grund dafür ist der schwarz-weiß-rotbraun gemusterte Marmorbodenbelag, der vom Festtreppenhaus links herum bis zum Kaminsaal führt. Besonders treffend ist der Begriff für die dazwischen gelegene "Obere Wandelhalle", denn an ihrer Ostwand und ebenfalls aus Marmor geschaffen steht eines der bedeutendsten Kunstwerke des Rathauses: die von Carl Steinhäuser geschaffene Statue des Bremer Bürgermeisters Johann Smidt.
Steinhäuser wurde 1813 in Bremen geboren und verließ nach einer Lehre die Stadt für die Aufnahme an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Von 1835 an lebte und arbeitete er in Rom, wo er 1847 im Auftrag von Mitgliedern von Senat und Bürgerschaft die Arbeit an der Marmorstatue zur Ehrung Johann Smidts begann.
Der in Bremen als Sohn des Pastors von St. Stephani 1773 geborene Smidt gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Im Alter von nur 27 Jahren war er 1800 in den Senat gewählt worden und hatte sich vor allem der bremischen Außenpolitik gewidmet. Dass die Hansestädte nach Ende der französischen Besetzung und Eingliederung ins napoleonische Kaiserreich mit Gründung des Deutschen Bundes 1815 ihre vormalige Selbstständigkeit behaupten konnten, war auch seinem Verhandlungsgeschick zu danken. Smidts enormes strategisches Talent zeigte sich ebenso im Vorfeld der 1827 erfolgten Gründung Bremerhavens.
Doch bei aller staatsmännischer Weitsicht agierte Smidt auf anderen politischen Feldern vielfach rückwärts gewandt. Er verteidigte die seit Jahrhunderten hergebrachte Ordnung der Stadt mit allen Mitteln und erreichte nach dem Scheitern der Deutschen Revolution von 1848/49, dass die junge demokratische Verfassung Bremens zurückgenommen wurde. Auch in religiöser Hinsicht hatte Smidt klare Vorstellungen: Der studierte Theologe war ein strenger Verfechter der kirchlichen Einheit Bremens als rein evangelisch-reformierte Stadt. Erst von 1807 an erhielten einige Katholiken Zugang zum Bürgerrecht und erst die Verfassungen 1848/54 schufen die Möglichkeit, dass auch Juden bremische Staatsbürger werden konnten. Deren Ansiedlung im bremischen Stadtgebiet hatte Smidt zuvor immer wieder zu verhindern gewusst – und damit liberale Kräfte vor den Kopf gestoßen. Unter dem Titel "Verehrung und Distanz – Bremens Andenken an Bürgermeister Johann Smidt" veranstalteten das Staatsarchiv und die Historische Gesellschaft Bremens anlässlich des 150. Todestages 2007 eine Fachtagung, um in deren Rahmen die Folgen seines Wirkens für Bremen und die Schwesterstädte Hamburg und Lübeck während der Zeit des Deutschen Bundes in den Blick zu nehmen (die Beiträge sind nachzulesen im "Bremischen Jahrbuch", Band 87 [2008] und ebenso online in den "Digitalen Sammlungen" der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen).
Smidt gehörte mehr als 50 Jahre dem Senat an und hatte am Ende viele Gegner in der Stadt. Aber trotz aller Opposition gegen ihn kam es 1846 dennoch zu dem erwähnten Beschluss, dass Carl Steinhäuser ein Standbild Smidts für das Rathaus schaffen solle. Die fertige Statue erreichte Bremen drei Jahre später. Da sich der Geehrte eine Aufstellung zu seinen Lebzeiten verbeten hatte, lagerte sein marmornes Abbild weiter in einer Kiste. Smidt verstarb am 7. Mai 1857. Drei Jahre später erfolgte am 5. November 1860, Smidts Geburtstag, die feierliche Enthüllung und Präsentation von Steinhäusers hervorragender Arbeit in Carrara-Marmor.
Siehe auch:
Wandelhalle
Der Zahn der Zeit aber macht auch vor dem Rathaus nicht Halt.
Immer wieder muss erhalten und ausgebessert werden.
Die Mittel dafür sind knapp aber mit einer Patenschaft für einen Stuhl können Bürgerinnen und Bürger sowie Firmen helfen.
Mehr Informationen finden Sie hier:
https://www.welterbe.bremen.de/unterstuetzen-1477
Das Portal heißt nach der Steintafel aus dem Jahr 1491. Ihre Inschrift enthält eine lateinische Übersetzung von zwölf weisen
Regeln guten Stadtregiments. Die erste lautet, dass für Eintracht unter der Bevölkerung zu sorgen ist und die letzte erinnert daran, stets beiden Seiten Gehör zu gewähren. Die Holzarbeiten entstanden 1902/03.
Bis Mitte des 16. Jahrhunderts erfolgte der alleinige Zugang zur Obere Halle durch diese Tür, die nach einem Vorplatz zu einer Außentreppe zum Liebfrauen-Kirchhof führte. Die Treppe wurde 1532 zugunsten einer Wendeltreppe zur Unteren Halle abgebrochen.
Siehe auch:
Braunschweiger Collektenkammer-Portal
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Schlüsselwappen-Rhederkammer-Portal
,
Wittheitsstuben-Portal
Die 1945 gegründete UNESCO (United Nations Educational, Scientific and Cultural Organization) ist die Organisation der Vereinten Nationen für Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation. Ziel der Organisation ist es, durch Förderung der internationalen Zusammenarbeit in Bildung, Wissenschaft, Kultur und Kommunikation zur Erhaltung des Friedens und der Sicherheit beizutragen.
Schlicht, streng und klar: So wirkt die Untere Rathaushalle – Bremens älteste Mehrzweckhalle – auf die Besucherinnen und Besucher. Zwei Reihen dunkler, grobbehauener Eichenholzpfeiler gliedern die Halle in drei Längsschiffe. Hier wurde über Jahrhunderte hinweg Markt abgehalten. Überdacht, vor Regen und Wind geschützt, war der Raum ein idealer Treffpunkt für das Volk. Bis ins 19. Jahrhundert verkündete das zuweilen auch unter dem zweiten Bogen der Rathausarkaden tagende Niedergericht seine Urteile. Die beachtenswerten Portale, die einst zu Anbauten führten, stammen aus der Zeit zwischen 1545 und 1660. Die Untere Halle wird als repräsentativer Ort vornehmlich für Ausstellungen mit Themen gesellschaftlicher, historischer oder bremischer Relevanz oder bei überregional tätigen Organisationen, bei denen ein besonderer Bezug zu Bremen besteht, zur Verfügung gestellt.
Groß, hell und mit schwarz-weißem Marmor belegt. So zeigt sich dem Besucher die Wandelhalle, wenn er über die Haupttreppe die erste Etage erreicht hat. Von hier aus gelangt man in den Senatssaal und zu den Büroräumen des Bürgermeisters. Hier kommt auch alle vorbei, die eine Einladung ins Rathaus erhalten haben.
Hinweise auf die ereignisreiche Geschichte Bremens geben die Büsten von Friedrich Ebert (1871-1925), dem ersten Reichspräsidenten der Weimarer Republik, der von 1900 bis 1905 der Bremer Bürgeschaft angehörte, aber auch eine Marmorstatue von Bürgermeister Johann Smidt (1773-1857) sowie ein großes Portrait von Wilhelm Kaisen (1887-1979), dem ersten Bremer Bürgermeister nach dem Zweiten Weltkrieg.
Siehe auch:
Steinhäuser wurde 1813 in Bremen geboren und verließ nach einer Lehre die Stadt für die Aufnahme an der Königlich Preußischen Akademie der Künste in Berlin. Von 1835 an lebte und arbeitete er in Rom, wo er 1847 im Auftrag von Mitgliedern von Senat und Bürgerschaft die Arbeit an der Marmorstatue zur Ehrung Johann Smidts begann.
Der in Bremen als Sohn des Pastors von St. Stephani 1773 geborene Smidt gehört zu den herausragenden Persönlichkeiten der Stadtgeschichte. Im Alter von nur 27 Jahren war er 1800 in den Senat gewählt worden und hatte sich vor allem der bremischen Außenpolitik gewidmet. Dass die Hansestädte nach Ende der französischen Besetzung und Eingliederung ins napoleonische Kaiserreich mit Gründung des Deutschen Bundes 1815 ihre vormalige Selbstständigkeit behaupten konnten, war auch seinem Verhandlungsgeschick zu danken. Smidts enormes strategisches Talent zeigte sich ebenso im Vorfeld der 1827 erfolgten Gründung Bremerhavens.
Doch bei aller staatsmännischer Weitsicht agierte Smidt auf anderen politischen Feldern vielfach rückwärts gewandt. Er verteidigte die seit Jahrhunderten hergebrachte Ordnung der Stadt mit allen Mitteln und erreichte nach dem Scheitern der Deutschen Revolution von 1848/49, dass die junge demokratische Verfassung Bremens zurückgenommen wurde. Auch in religiöser Hinsicht hatte Smidt klare Vorstellungen: Der studierte Theologe war ein strenger Verfechter der kirchlichen Einheit Bremens als rein evangelisch-reformierte Stadt. Erst von 1807 an erhielten einige Katholiken Zugang zum Bürgerrecht und erst die Verfassungen 1848/54 schufen die Möglichkeit, dass auch Juden bremische Staatsbürger werden konnten. Deren Ansiedlung im bremischen Stadtgebiet hatte Smidt zuvor immer wieder zu verhindern gewusst – und damit liberale Kräfte vor den Kopf gestoßen. Unter dem Titel "Verehrung und Distanz – Bremens Andenken an Bürgermeister Johann Smidt" veranstalteten das Staatsarchiv und die Historische Gesellschaft Bremens anlässlich des 150. Todestages 2007 eine Fachtagung, um in deren Rahmen die Folgen seines Wirkens für Bremen und die Schwesterstädte Hamburg und Lübeck während der Zeit des Deutschen Bundes in den Blick zu nehmen (die Beiträge sind nachzulesen im "Bremischen Jahrbuch", Band 87 [2008] und ebenso online in den "Digitalen Sammlungen" der Staats- und Universitätsbibliothek Bremen).
Smidt gehörte mehr als 50 Jahre dem Senat an und hatte am Ende viele Gegner in der Stadt. Aber trotz aller Opposition gegen ihn kam es 1846 dennoch zu dem erwähnten Beschluss, dass Carl Steinhäuser ein Standbild Smidts für das Rathaus schaffen solle. Die fertige Statue erreichte Bremen drei Jahre später. Da sich der Geehrte eine Aufstellung zu seinen Lebzeiten verbeten hatte, lagerte sein marmornes Abbild weiter in einer Kiste. Smidt verstarb am 7. Mai 1857. Drei Jahre später erfolgte am 5. November 1860, Smidts Geburtstag, die feierliche Enthüllung und Präsentation von Steinhäusers hervorragender Arbeit in Carrara-Marmor.">Statue "Johann Smidt"
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Kaisen engagierte sich auch sehr für die deutsche Politik und deren schwieriger Gestaltung unter der Hoheit der Alliierten Besatzungsmächte. Für Februar und Oktober 1946 lud er die Spitzen der provisorischen deutschen Verwaltungen (erfolglos auch die der sowjetisch-besetzten) zu "Interzonenkonferenzen" in die Stadt, und nach Gründung der Bundesrepublik 1949 zählte Kaisens Stimme auch bei den süddeutschen Ministerpräsidenten. Nicht nur dem Land Bremen nutzte sein Einsatz für die schnelle Aufhebung der Schiffbaubeschränkungen in den westlichen Besatzungszonen.
1965 trat Kaisen hochgeehrt aus dem Senat aus und widmete sich wieder voll seinem Borgfelder Hof, auf dem seine Frau und er die Landwirtschaft nie aufgegeben hatten. Helene Kaisen, die ihrem Mann auch engste politische Vertraute war, verstarb am 6. September 1973. Ilse Kaisen, die älteste Tochter (1923–2013), widmete ihr Leben fortan ganz dem Haushalt und der Pflege ihres am 19. Dezember 1979 verstobenen Vaters. Gemeinsam mit ihrem jüngeren Bruder Franz initiierte sie 1995 die Gründung der Wilhelm und Helene Kaisen-Stiftung, in die sie den Borgfelder Hof der Familie einbrachten. Die Stiftung richtete erst die Scheune und dann das Wohnhaus der Familie als Dokumentationsstätte und Museum zum Leben und Wirken der Kaisens her. Doch wer sich heute darin umschaut (Rethfeldsfleet 9, www.wilhelm-helene-kaisen-stiftung.de), erfährt viel mehr als nur eine Würdigung beeindruckender Lebensleistungen – wissenschaftlich akkurat und mit liebevollem Anspruch bis ins Detail gleichermaßen aufbereitet, wird dort generationsübergreifende deutsche und bremische Geschichte vom Kaiserreich bis heute modern und anschaulich präsentiert.">Gemälde Bürgermeister Wilhelm Kaisen
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Ebert wurde 1871 in Heidelberg geboren und wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf. Sein Vater war Schneidermeister, er selbst erlernte das Sattlerhandwerk, ging damit ab 1889 "auf Wanderschaft" und wurde mit der sozialistischen Idee bekannt. An vielen Stationen seines Weges gründete Ebert Zweigstellen des Sattlerverbandes, engagierte sich für die Rechte der Arbeiter und gelangte so unter Beobachtung des Sozialistengesetzes (1890 aufgehobenen). 1891 ließ sich Ebert in Bremen nieder und setzte sein gewerkschaftliches Engagement fort. Nach einer Zeit als Redakteur und selbstständiger Handwerker führte er von 1894 an zusammen mit seiner Frau Louise die gepachtete Schankwirtschaft "Zur guten Hilfe". Mit ihrer Heirat im selben Jahr waren beide bremische Staatsangehörige geworden, aus ihrer Ehe gingen fünf Kinder hervor. 1899 wurde Ebert in die Bürgerschaft und zum SPD-Fraktionsvorsitzenden gewählt.
Auf einem 1904 von ihm in Bremen geleiteten Parteitag konnte sich Ebert, dessen Schwerpunkt die Sozialpolitik war, weiter profilieren. Im Jahr darauf zog die Familie nach Berlin, wo Ebert 1913 Mitvorsitzender der SPD und später Mitglied der letzten Regierung vor Einführung der Demokratie 1919 wurde.">Bronzebüste "Friedrich Ebert"
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1977 hatte ein Mitarbeiter des Rathauses angeregt, dass im Neuen Rathaus doch auf irgendeine Weise an die Zerstörung der Stadt im Zweiten Weltkrieg erinnert werde solle. Nach einigen Überlegungen in unterschiedliche Richtungen kam es Ende des Jahres zu der Idee, Franz Radziwills "Die Klage Bremens" für das Rathaus anzukaufen. Der Vorschlag fand einen starken Unterstützer: Bürgermeister Koschnick (1929–2016).
Hans Koschnick war in Gröpelingen aufgewachsen und hatte nicht nur die massive Verfolgung seiner politisch links eingestellten Eltern durch die Nationalsozialisten miterlebt, sondern auch den von Hitler 1939 entfesselten Krieg und die fast vollständige Vernichtung des Bremer Westens. Und zur Mahnung nachfolgender Generationen, dass sich Solches nie wiederholen dürfe, sei dies Bild ein wertvoller Beitrag des Rathauses, argumentierte Koschnick, der kurz nach dem erfolgreichen Ankauf und der offiziellen Vorstellung des Bildes im November 1978 sein zehnjähriges Dienstjubiläum als Präsident des Senats feierte. Zu vielen Anlässen und noch lange über seine 1985 geendete Amtszeit hinaus unterstrich der Bürgermeister seine Intention bei der Hängung des Bildes direkt beim Eingang zum Senatssaal: Genau an diesem zentralen Entscheidungsort des Bundeslandes muss es hängen, um die dort Verantwortlichen für die Zukunft an die katastrophalen Folgen des politischen Versagens in Deutschland zu erinnern.
Ein Zusammenschluss von sieben Bremer Geldinstituten hatte den erforderlichen Kaufpreis von 70.000 D-Mark gespendet. Radziwill hatte sein 1946 gemaltes, ohne Rahmen 118 x 168 cm großes Bild Mitte der 1950er Jahre und noch einmal nach 1965 um einige Elemente ergänzt. In einem Brief an Bürgermeister Hans Koschnick hob Kunsthallendirektor Günter Busch am 23. Dezember 1977 hervor, das Werk stelle "nicht nur ein geschichtliches Dokument von größter Seltenheit und Eigenart dar, es ist als 'künstlerische Bewältigung' seines Themas von besonderem Rang – ich wüßte kein vergleichbares Werk eines Künstlers von der Geltung Radziwills."
An der Abwicklung des Ankaufs war auch der damalige Protokollchef der Senatskanzlei, Peter Reischauer, beteiligt. In seinen 2011 erschienenen Erinnerungen erwähnt er eine Begebenheit in Zusammenhang mit dem Bild: Im Mai 1978 besuchte Königin Elizabeth II. mit ihrem Mann Prinz Philip Bremen und Bremerhaven. Bei ihrem Empfang im Bremer Rathaus kamen die beiden auch an der "Klage Bremens" vorbei. Die Queen, die Ende des Zweiten Weltkriegs als Lkw-Fahrerin und Mechanikerin militärischen Hilfsdienst geleistet hatte, blieb vor dem Bild stehen, wartete bis ihr ihr Mann neben ihr stand und fragte ihn mit Blick auf die Flugzeuge: "Philip, aren't that 'Light-nings'?" – tatsächlich hatte Radziwill, der sein Leben lang luftfahrt-begeistert war und öfter Flugzeuge malte, einen Doppelrumpf-Typ wie den der Lockheed P-38 "Lightning" vor dem bedrohlich-unheil-vollen Himmel über Bremen dargestellt. Als ein weiteres Detail fällt rechts im Bild ein kleines, scheinbar von Trümmerschutt befreites Stück Fußboden auf – und wer schon mal im Neuen Rathaus war, erkennt in dem markant gewürfelten gelben und grünen Fliesenfeld ein Zitat des Bodenbelags in dessen Erdgeschoss.
Radziwill hatte 1944 zusammen mit seiner Mutter in einem Bunker der Bauweise, wie er sie rechts im Bild malte, einen großen Luftangriff auf Bremen erlebt. Und wie die Mehrzahl aller Bremer:innen kannte auch er genau den Anblick aufgerissener Häuser und Keller, aus denen die Bewohner:innen mitunter völlig unversehrten Hausrat bergen konnten. In der Hoffnung, sie irgendwie weiter retten zu können, stellten sie ihre Habe zunächst an die Straße, wo die einzelnen Stücke daraus vor den zerstörten Häusern ein traurig-befremdliches Bild boten.">Gemälde "Die Klage Bremens"
Die elektrisch betriebene Uhr wurde 1912 für die Erstausstattung des Neuen Rathauses in Nürnberg hergestellt. Sie kam nach Bremen als Geschenk des Kaufmanns August Georg Nebelthau (1871–1924), einem Bruder von Senator Friedrich Nebelthau (1863–1947).
In der Umrandung des Ziffernblatts sind Frühling, Sommer, Herbst und Winter als Symbole des göttlich-ewigen Naturkreislaufs versinnbildlicht. Zusammen mit dem Motto "Die Zeit ist heilig" mahnen sie aber auch zur ganzjährigen Vermeidung verschwenderischen Tuns bzw. jeglicher Trödelei. Wenn Kinder vom Weihnachtsmann (unten rechts, der "Winter") erzählt bekommen, werden sie früher oder später staunend zu der Erkenntnis gelangen, dass der ja auf gar keinen Fall trödeln darf.
Entstanden war die Figur des Weihnachtsmannes im Laufe des 19. Jahrhunderts durch eine Abspaltung von der des Kirchenheiligen Nikolaus. Dieser wurde Jahrhunderte hindurch als wohltätiger Bischof verehrt, und daher rührte auch die Tradition, am St. Nikolaustag (6. Dezember) vor allem den Nachwuchs mit Geschenken zu bedenken. Mit der Reformation ging die Heiligenverehrung in den protestantischen Ländern schlagartig zurück und es verbreitete sich die Feier der Geburt des Christkindes am 24./25. Dezember als Gabentag.
Wilhelm Hauff (1802 - 1827) war ein deutscher Schriftsteller der Romantik. Nach ihm wurde der Hauff-Keller im Ratskeller des Bremer Rathauses benannt. 1827 ließ er sich dort zu seiner bekannten Weinnovelle "Phantasien im Bremer Ratskeller" hinreißen.
Siehe auch:
Handel und Seefahrt haben die Hansestadt Bremen entscheidend geprägt:
Es waren Bremer Kaufleute, die hier im Schnittpunkt der wichtigsten Handelsstraßen vom Rhein zur Ostsee und von der Weser zur Nordsee die Geschicke dieser Stadt bestimmt haben. In diesem Zusammenhang steht der Aufstieg Bremens zu einer – wenn auch heimlichen – Wein- Metropole in Deutschland. Die einzigartige Bedeutung des Ratskellers ist ohne seine wechselhafte Geschichte, die sich bis in das 14. Jahrhundert zurückverfolgen lässt, nicht zu verstehen.
Vom Weinkeller zum Ratskeller
Sein Name hat oft gewechselt, vom "Weinkeller" zum "Stadtweinkeller" und "Ratsweinkeller" bis hin zum "Ratskeller"; sein Ruhm, eines der ehrwürdigsten und besten deutschen Weinhandelshäuser zu sein, ist in den Jahrzehnten seines Bestehens ständig gewachsen. Heute beherbergt der Ratskeller sowohl den Ratskeller-Weinverkauf als auch einen gastronomischen Betrieb in den ehrwürdigen Hallen im Keller des Bremer Rathauses.
Prunkvolle, riesige alte Weinfässer mit üppigen Schnitzereien geben dem Hauptraum eine unverwechselbare Atmosphäre. Das älteste stammt aus dem Jahr 1723. Man sitzt an zünftigen, langen Holztischen, ordert "einen Schoppen" oder wählt aus der 60seitigen Weinkarte. Wer es intimer mag, lässt sich seinen Wein oder ein gutes Essen in einer der "Priölken" servieren - das sind kleine, halbrunde Zimmerchen, die um 1600 entstanden und einst mit Öfen gewärmt wurden.
Im sogenannten Hauff-Keller ließ sich der Dichter Wilhelm Hauff 1827 zu seiner bekannten Weinnovelle "Phantasien im Bremer Ratskeller" hinreißen. Diese haben, vermutlich unter Einfluss eines guten Tropfens, den Maler Max Slevogt zu den humorvollen Fresken angeregt, die noch heute hier die Wände schmücken. Der Hauffkeller wie auch der Bacchuskeller wurden 1620 zunächst als Weinlager gebaut, sind inzwischen aber für die Gäste geöffnet.
Mehr Informationen finden Sie auf folgenden Webseiten:
- Ratskeller Weinverkauf: https://www.ratskeller.de/
- Ratskeller Gastronomie: https://www.ratskeller-bremen.de/wir/">Ratskeller
Um 1545 erfolgte eine deutliche Erweiterung der nördlichen Rathausanbauten. Die bisherige östliche Lücke zum Palatium als Sitz des Erzbischofs füllte ein dreigeschossiger Bau, durch den auch die Obere Halle wieder von außen zu erreichen war.
Sie war durch dies farbig gefasste Sandsteinportal von der Halle aus zu betreten. Das Portal entstand im Jahr 1550, das Türblatt wurde im Zuge des Baus des Neuen Rathauses 1912/13 erneuert.
Siehe auch:
Braunschweiger Collektenkammer-Portal
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Schlüsselwappen-Rhederkammer-Portal
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Tafel-Portal